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18:00IO CAPITANO – TAG DER MENSCHENRECHTESo. 10. Dez.
Die zwei Teenager Seydou und Moussa aus Senegal beschliessen Dakar zu verlassen, um nach Italien zu reisen, wo sie ihre Träume verwirklichen wollen. Sie tun dies heimlich, obwohl sie mehrfach vor der beschwerlichen Reise gewarnt werden. Zu gross ist der Traum als Musiker in Europa reich und berühmt zu werden. Doch ihre Reise ist nicht das Roadmovie, das sie sich vorgestellt haben und sie werden schnell mit dem Horror konfrontiert: Die Hindernisse der Sahara, die Schrecken der libyschen Foltergefängnisse und die Gefahren des Meeres. (Pathé Films)
Präsentiert mit Pathé Films und SOS MéditerranéeEinführung: Sascha Bleuler (Direktorin HRFF Zurich) und Adina Rom (Vorstand SOS Méditerranée)
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09:30If Only I Could Hibernate SCHULVORSTELLUNG
Fern jeglicher Reiseromantik erzählt die mongolische Regisseurin Zoljargal Purevdash mit viel Humor und Hoffnung von einem talentierten Jugendlichen, der Verantwortung für seine Familie übernehmen muss. Ulzii, ein mitteloser aber hochbegabter und stolzer Teenager, lebt mit seiner Familie im Jurtenviertel von Ulaanbaatar. Sein aussergewöhnliches schulisches Talent kann er bei einem Physikwettbewerb unter Beweis stellen, welches ein Stipendium und eine Zukunftsperspektive bedeutet. Er muss jedoch erst seine Geschwister durch den eisigen Winter bringen und dafür einen riskanten Job annehmen. Die Regisseurin erzählt mit ungeschöntem Blick die Coming-of-Age-Geschichte eines pragmatischen Jugendlichen, fern jeglicher Romantik, in der schonungslosen Kälte der Mongolei und findet dabei Humor und Wärme im Familienalltag. (First Hand Films)
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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13:30Les Filles d'Olfa SCHULVORSTELLUNG
In Tunesien ist die Geschichte von Olfa Hamrouni bekannt, seit die Mutter von vier Töchtern 2016 ihr Schicksal öffentlich gemacht hatte. Ghofrane und Rahma hatten als Teenager Tunesien verlassen, um an der Seite des IS in Libyen zu kämpfen; die Mutter und die beiden anderen Töchter, Eya und Tayssir, blieben zurück und fragten sich: Was war geschehen? Wie war das möglich? Um sich dieser Familiengeschichte und den Entwicklungen in Tunesien mit der nötigen Distanz zu nähern, lässt die Regisseurin drei Schauspielerinnen auftreten und verwebt in einer meisterlich fesselnden Inszenierung Dokument und Fiktion.
«Les Filles d’Olfa» gewann in Cannes den Preis «Oeil d’or» für den besten Dokumentarfilm. Kaouther Ben Hanias Film ist ein zutiefst aufrichtiger Versuch, ein Stück Wirklichkeit mit dokumentarischen wie mit fiktiven Mitteln zu erzählen und dabei über das Erzählen selber zu sinnieren und über die Frage, was es mit uns und unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit macht. Ein kraftvolles, intelligentes, lokales und universelles Filmerlebnis in einem.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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09:30Ein Nasser Hund SCHULVORSTELLUNG
Die Familie des 16-jährigen Soheil zieht aus dem ruhigen Göttingen ins raue Berlin-Wedding, wo muslimische Jugendgangs, Diskriminierung und Gewalt herrschen. Soheil verdient sich den Respekt und die Freundschaft der Platzhirsche mit seiner Graffitikunst und seiner Herkunft aus dem Iran, die mit dem Islam gleichgesetzt wird. Doch Soheil ist Jude. Einst flüchtete seine Familie vor dem Antisemitismus im Iran, nun erfährt die Gang seine wahre Identität – und der Antisemitismus ist zurück in Soheils Leben. Authentisches, mitreissendes Coming-of-Age-Drama, das auf der Autobiografie des deutsch-israelischen Autors Arye Sharuz Shalicar basiert.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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13:30How Do You Spell Home SCHULVORSTELLUNG
Juneco ist ein Zentrum für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Belgien, wo junge Menschen aus Ländern wie Afghanistan, Sri Lanka und Eritrea leben. Erst wenn sie 18 Jahre alt sind, können diejenigen, denen Asyl gewährt wurde, sich eine eigene Wohnung suchen. Alle anderen stehen vor einer ungewissen Zukunft – in einem Land, in dem sie nicht mehr willkommen sind.
Die Filmemacherin Louisiana Mees-Fongang beobachtet das fragile Gleichgewicht zwischen den Bewohner/innen, die schon so viel durchgemacht haben, und dem engagierten Personal. Sie fängt die Lebensgeschichten der jungen Menschen ein, begleitet turbulente Gruppenaktivitäten, stille Momente zwischen zwei Freundinnen, oder Jugendiche, die versuchen, sich der ungewollt angespannten Dynamik zu entziehen. Juneco scheint eine komplexe Zwischenphase zu sein. Einerseits ist das Heim voller Hoffnung und Wärme, andererseits dominieren Unsicherheiten und Zukunftsängste. Ein hoffnungsvoller, aber auch erschütternder Film über die Suche nach einem Zuhause.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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09:30How Do You Spell Home SCHULVORSTELLUNG
Juneco ist ein Zentrum für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Belgien, wo junge Menschen aus Ländern wie Afghanistan, Sri Lanka und Eritrea leben. Erst wenn sie 18 Jahre alt sind, können diejenigen, denen Asyl gewährt wurde, sich eine eigene Wohnung suchen. Alle anderen stehen vor einer ungewissen Zukunft – in einem Land, in dem sie nicht mehr willkommen sind.
Die Filmemacherin Louisiana Mees-Fongang beobachtet das fragile Gleichgewicht zwischen den Bewohner/innen, die schon so viel durchgemacht haben, und dem engagierten Personal. Sie fängt die Lebensgeschichten der jungen Menschen ein, begleitet turbulente Gruppenaktivitäten, stille Momente zwischen zwei Freundinnen, oder Jugendiche, die versuchen, sich der ungewollt angespannten Dynamik zu entziehen. Juneco scheint eine komplexe Zwischenphase zu sein. Einerseits ist das Heim voller Hoffnung und Wärme, andererseits dominieren Unsicherheiten und Zukunftsängste. Ein hoffnungsvoller, aber auch erschütternder Film über die Suche nach einem Zuhause.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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13:30If Only I Could Hibernate SCHULVORSTELLUNG
Fern jeglicher Reiseromantik erzählt die mongolische Regisseurin Zoljargal Purevdash mit viel Humor und Hoffnung von einem talentierten Jugendlichen, der Verantwortung für seine Familie übernehmen muss. Ulzii, ein mitteloser aber hochbegabter und stolzer Teenager, lebt mit seiner Familie im Jurtenviertel von Ulaanbaatar. Sein aussergewöhnliches schulisches Talent kann er bei einem Physikwettbewerb unter Beweis stellen, welches ein Stipendium und eine Zukunftsperspektive bedeutet. Er muss jedoch erst seine Geschwister durch den eisigen Winter bringen und dafür einen riskanten Job annehmen. Die Regisseurin erzählt mit ungeschöntem Blick die Coming-of-Age-Geschichte eines pragmatischen Jugendlichen, fern jeglicher Romantik, in der schonungslosen Kälte der Mongolei und findet dabei Humor und Wärme im Familienalltag. (First Hand Films)
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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09:30Les Filles d'Olfa SCHULVORSTELLUNG
In Tunesien ist die Geschichte von Olfa Hamrouni bekannt, seit die Mutter von vier Töchtern 2016 ihr Schicksal öffentlich gemacht hatte. Ghofrane und Rahma hatten als Teenager Tunesien verlassen, um an der Seite des IS in Libyen zu kämpfen; die Mutter und die beiden anderen Töchter, Eya und Tayssir, blieben zurück und fragten sich: Was war geschehen? Wie war das möglich? Um sich dieser Familiengeschichte und den Entwicklungen in Tunesien mit der nötigen Distanz zu nähern, lässt die Regisseurin drei Schauspielerinnen auftreten und verwebt in einer meisterlich fesselnden Inszenierung Dokument und Fiktion.
«Les Filles d’Olfa» gewann in Cannes den Preis «Oeil d’or» für den besten Dokumentarfilm. Kaouther Ben Hanias Film ist ein zutiefst aufrichtiger Versuch, ein Stück Wirklichkeit mit dokumentarischen wie mit fiktiven Mitteln zu erzählen und dabei über das Erzählen selber zu sinnieren und über die Frage, was es mit uns und unserer Wahrnehmung von Wirklichkeit macht. Ein kraftvolles, intelligentes, lokales und universelles Filmerlebnis in einem.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.
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13:30Ein Nasser Hund SCHULVORSTELLUNG
Die Familie des 16-jährigen Soheil zieht aus dem ruhigen Göttingen ins raue Berlin-Wedding, wo muslimische Jugendgangs, Diskriminierung und Gewalt herrschen. Soheil verdient sich den Respekt und die Freundschaft der Platzhirsche mit seiner Graffitikunst und seiner Herkunft aus dem Iran, die mit dem Islam gleichgesetzt wird. Doch Soheil ist Jude. Einst flüchtete seine Familie vor dem Antisemitismus im Iran, nun erfährt die Gang seine wahre Identität – und der Antisemitismus ist zurück in Soheils Leben. Authentisches, mitreissendes Coming-of-Age-Drama, das auf der Autobiografie des deutsch-israelischen Autors Arye Sharuz Shalicar basiert.
Nach dem Film findet direkt im Kinosaal eine moderierte Diskussion mit Gästen statt.